Anika Herdel Zahnärztin Dillingen
Zahnbleaching Vorher Nachher

Amalgamsanierung

Gesündere Zähne ohne Amalgam?

Amalgam wurde viele Jahre eingesetzt, um  Zähne zu füllen. Als jedoch bekannt wurde, dass die Mischung aus Silber, Zinn, Kupfer und Zink mit Quecksilber den Organismus negativ beeinflussen kann, wurde immer häufiger über eine Amalgamsanierung gesprochen. Doch ist Amalgam wirklich so schädlich und eine Amalgamsanierung wirklich sinnvoll?

Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin. Gerne schauen wir uns Ihre Amalgam-Füllungen an und beraten Sie ausführlich:

 

Macht Amalgam krank?

Bei Amalgam handelt es sich um ein günstiges Füllmaterial, das zur Hälfte aus Quecksilber besteht wodurch chronische Quecksilbervergiftungen und Allergien ausgelöst werden können. Man geht dabei von der Theorie aus, dass gelöstes Quecksilber  über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt und im Gewebe und in den Organen gespeichert wird. Die Halbwertzeit des Quecksilbers beträgt im Gehirn ca. 18 Jahre. Mögliche Symptome  einer Quecksilberbelastung des Körpers sind unter anderem Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Lähmungserscheinungen, Zittern, Taubheitsgefühle und Kribbeln. Weiterhin kann Quecksilber im Körper den Sauerstofftransport hemmen, die Herzleistung schwächen, müde und energielos machen.

Tatsächlich empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte schon seit 20 Jahren einen Verzicht von Amalgamfüllungen für Schwangere, stillende Frauen, Kindern und Menschen mit einem Nierenleiden.

Zahnbleaching nachher

Wann ist eine Amalgamsanierung sinnvoll?

Eine Amalgamsanierung grundsätzlich zu empfehlen, ist aus zahnärztlicher Sicht nicht immer notwendig. Patienten, die seit 30 oder 40 Jahren Amalgamfüllungen tragen und nie Beschwerden hatten, können auch weiterhin mit ihren Amalgamfüllungen leben. Viele Patienten möchten allerdings die metallischen Füllungen loswerden und ein zahnfarbenes Lächeln erhalten.

Besteht eine chronische Erkrankung und / oder wird eine erhöhte Quecksilberbelastung nachgewiesen, ist eine Amalgamsanierung sinnvoll und anzuraten.

In der Schwangerschaft oder der Stillzeit rate ich jedoch dringend von einer Amalgamsanierung ab, da trotz hervorragender Vorsichtsmaßnahmen beim Entfernen der Amalgamfüllung kurzzeitig erhöhte Quecksilberbelastungen hervorgerufen werden. Bei nicht schwangeren Patienten empfiehlt sich daher bereits im Vorfeld die Einnahme eines Komplexbildners, beispielswiese die Chlorella-Alge. Dieser Komplexbildner ist in der Lage, Schwermetalle zu binden und über den Darm auszuscheiden.

Weitere häufige Fragen zu Amalgam-Füllungen:

Was kostet eine Amalgamsanierung?

Wie hoch die Kosten für eine Amalgamsanierung sind, richtet sich nach dem Umfang der Sanierung, d.h. der Anzahl an Zähnen, sowie dem materiellen und zeitlichem Aufwand.  Grundsätzlich werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.

Ausnahmen bilden Patienten, die an einer nachgewiesenen Amalgamunverträglichkeit leiden. Alternative Zahnfüllungen aus Kunststoff werden in der Regel bei Schwangeren, Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder Kindern voll übernommen.

Patienten, die bei einer privaten Krankenkasse versichert sind, sollten sich vor der Behandlung über die Möglichkeiten der Kostenübernahme informieren.

Wie kann Amalgam sicher entfernt werden?

Wir benutzten eine spezielle Absaugung, die durch höheren Luftstrom direkt am Zahn Amalgamreste absaugt und so einer möglichen Quecksilbervergiftung präventiv vorbeugt. Wir sorgen zusätzlich um eine gute Kühlung und viel Wasser bei der Ausbohrung, so dass von vorneherein kein Quecksilberdampf entstehen kann. Wir verzichten bewusst auf das Anlegen von Kofferdam, da neueste Studien belegen, dass durch den Kofferdam mehr Dämpfe direkt über die Nase eingeatmet werden.